Wohnberatung Wohnzimmer, Teil I

by raumkroenung
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Nach der Verlosung einer Wohnberatung, habe ich einem Pärchen mehrere Monate bei ihren Veränderungen beiseite gestanden und diese dokumentiert.

Erinnerst Du Dich noch an meine Verlosung einer Wohnberatung in Kooperation mit ArtboxOne?

Wir erhielten sehr viele Zuschriften von Paaren. Das Gewinnerpaar war nach Beendigung der Verlosung schnell gefunden.
Doch leider war die Umgestaltung des Wohnzimmers mit großen Renovierungsarbeiten verbunden, weswegen die Fertigstellung 1 1/2 Jahre gedauert hat und ich Euch erst jetzt das Ergebnis zeigen kann. Vor kurzem war ich das zweite Mal
bei dem Gewinnerpaar Sonja und Jörg und habe dort das fertige Wohnzimmer fotografiert. Doch zunächst möchte ich Euch noch einmal zeigen, wie das Wohnzimmer vor der Umgestaltung ausgesehen hat.
Ich nehme Dich ab heute in drei Blogposts mit auf die 1 1/2-jährige Reise zum Wunsch-Wohnzimmer im Scandi-Stil. Wie Du bereits hier sehen und lesen konntest, hatte das Wohnzimmer ein freshup wirklich mehr als verdient. Es folgen nun weitere Bilder, bei denen Du mir sicher zustimmst: Hier war meine Hilfe als Wohnberaterin wirklich überfällig.
Das Gewinnerpaar wusste nicht, wo es anfangen sollte, sie hingen an vielem und sie waren sich unsicher, wie sie Dinge miteinander kombinieren sollen. Als wir uns bei meiner ersten persönlichen Besichtigung kennenlernten, wurde mir von Sonja sofort mitgeteilt, was ihr Wunsch war: „Ich möchte unbedingt ein ganz helles Wohnzimmer mit sehr wenig Zeug, das herumsteht. Am liebsten mag ich den Scandi-Stil.“ Diesen Wunsch wollte ich ihr sehr gerne erfüllen und so ging es erst einmal an den ersten Punkt. Denn Wohnberatung heißt in den allermeisten Fällen zunächst: Loslassen!
Das fällt meinen Kunden am allerschwersten. So auch meinem Gewinnerpaar Sonja und Jörg. Ich hatte beim ersten Eintreten direkt vor Augen, wie das Zimmer künftig sinnvoll aufgeteilt werden kann.
Um den von Sonja gewünschten Wohnstil umzusetzen, hieß es für die beiden in den ersten Wochen erstmal: Ausräumen, Umräumen, Dinge neu organisieren und vor allem Loslassen…..
Wir standen fortan in sehr engem Kontakt und ich war bei sämtlichen Fragen und Entscheidungen involviert. Ich habe mit beiden eine lange Liste an Aufgaben in zeitlicher Abfolge ausgearbeitet, die sie mit vollem Tatendrang nach und nach umgesetzt haben. Ein Teil dieser Liste war unter anderem das Umorganisieren der Bücher in den beiden Regalen. Beide wollten die Regale nicht mehr haben, da Ihnen die Bücher im Zimmer zu viel optische Unruhe brachten, aber sie wussten einfach nicht, wie und wo sie die Menge an Büchern unterbringen sollten. Ich habe mit ihnen gemeinsam nach Lösungen gesucht, die dann das Paar selbst für sich umgesetzt hat. Die beiden Fernseher sollten eh ausgetauscht werden, denn einer von beiden funktionierte auch schon gar nicht mehr richtig. Sonja und Jörg haben nach einigem Suchen den für sie perfekten Fernseher gefunden. Aber zeigen werde ich ihn Euch erst im nächsten und übernächsten Post. Die beiden roten Samtsessel und das dazugehörige Sofa (welches das Paar mit einer weißen Decke zugedeckt hatte) haben sie beim Kauf des Hauses mit übernommen. Sonja und Jörg haben über knapp 2 Monate versucht, die drei Teile über Kleinanzeigen zu verschenken, leider ohne Erfolg. Der Möbel-Secondhand im Ort wollte die drei Teile auch nicht haben, also wanderten sie schweren Herzens auf den Müll. Ich finde es wirklich schade, denn sie waren in einem 1A-Zustand und so mancher Vintage-Liebhaber schlägt wahrscheinlich jetzt die Hände über den Kopf.
Und dann gab es auch noch ein weiteres großes `Problem`. Sonja und Jörg nannten dieses liebevoll `Monster`. Es ist, äh war, Ka..(piep!)-braun, total unmodern, einige Schranktüren waren bereits defekt und von schön war es ebenfalls meilenweit entfernt. Gemeint ist der riesige Schrank und der musste definitiv weichen. Ich bin – das wisst Ihr ja – eine Gegnerin von sinnlosem Wegwerfen, aber hier gab es keine Alternative. Denn das Paar erzählte mir, dass das Laminat von den Vorbesitzern des Hauses sogar um den Schrank herum verlegt worden war. Das Laminat sollte auf Wunsch des Paares definitiv heraus, daher gab es für den Schrank keine Gnadenfrist.
Das größte Problem war für das Paar: „Wohin mit der Bar, die sich darin befindet?“ „Monster bietet SO viel Stauraum, wo sollen wir denn mit den ganzen Sachen hin?!“
Meine Antwort: „Sortiert aus, was Ihr nicht ständig benutzt (wie z.B. unendlich viel Geschenkpapier und -bänder) und organisiert den Inhalt, den Ihr dauernd benötigt, einfach nur um.“
Die Bar wurde z.B. in den großen Schrank im Kaminzimmer geräumt, welches ich bereits bei meiner ersten Besichtigung `mal eben` umgeräumt habe. Mehr dazu könnt Ihr hier lesen.
Das Geschenkpapier und die vielen -bände lagern nun in einem Schrank im Keller. Geht nicht, gibt`s nicht.
Es gibt für alles eine Lösung. (Übrigens nicht nur bei Wohnproblemen)
Nachdem der komplette Inhalt des riesigen Schrankes umorganisiert worden war, durfte Monster abgebaut werden.
Dies übernahm Jörg gerne.
Beim Abbau fand sich nicht nur das Rechnungsdatum des Schrankes auf der Rückseite, sondern offenbarte direkt die ungeschönte Wahrheit auf dem Boden und der Wand.
Auf dem Boden befanden sich mehrere, verschiedene Schichten übereinander. An der Wand sah man nun viele unterschiedliche Tapetenmuster und auch eine eher provisorische Holzverkleidung, die früher einmal eine Durchreiche war.

Nach dem Abbau des Schrankes zeigte sich erstmals deutlich die fabelhafte Größe des Raumes.Ich wurde von Sonja in der gesamten Phaseimmer mit ihren Handyfotos versorgtund war bei der gesamten Veränderung fast live dabei.

Die Wand, an der Monster stand, musste mit Rigips verkleidet werden, da sie völlig schief war. Zudem gab es das Problem mit der Holzplatte der vorherigen Durchreiche. Es sollte definitiv gewährleistet sein, dass Sonja und Jörg überall da, wo sie es wollten, ein Bild oder ähnliches aufhängen können.

Somit haben sich beide dazu entschieden, von Seiten des Eßzimmers ein helles Regal in die frühere Durchreiche zu bauen.
Im nächsten Schritt war es die Aufgabe ein Parkett zu finden, welches zu dem vorhandenen im Kaminzimmer passte.
Was sich aber als noch viel größeres Problem herausstellte, war es einen Schreiner, der Zeit hat, den Boden zu verlegen.
 
Im weiteren Schritt wurde nun das Laminat und der darunter liegende Filzboden entfernt und die Tapete im gesamten Raum von den Wänden gekratzt.
Nun war das Wohnzimmer eine `richtige` Baustelle. Das Fenster, welches Ihr im Bild oben seht, musste – neben all´ den anderen To-Do`s – verputzt werden. Zudem wünschte sich Sonja, dass die Fensterbank an der anderen Fensterfläche ausgetauscht wird, da sie an mehreren Stellen bereits kaputt war und ihr außerdem die vorhandene farblich überhaupt nicht gefiel.
Ich erinnere mich sehr gut an viele Gespräche mit Sonja, in denen sie manches Mal sehr verzweifelt, aber auch voller Vorfreude auf das neue Wohnzimmer war. Sie und Jörg waren schon nach dem Wegräumen der Bücherregale und diverser anderer Dinge bereits total im Glück, als sie eine Ahnung bekamen, wie ihr Wohnzimmer mal fertig aussehen wird.
Ein Teil nach dem anderen der langen To-Do-Liste wurde von beiden motiviert abgearbeitet und die Vorfreude stieg mit jedem abgehakten Punkt.
So vergingen die Wochen und Monate…. Und wie es in diesen weiterging, zeige ich Dir in meinem nächsten Post, und zwar in genau einer Woche.
Ich wünsche Dir einen tollen Tag,
Deine Anja

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3 comments

saras dekolust November 3, 2017 - 4:31 pm

Liebe Anja,
so ein Vorher-Nachher mag ich immer sehr. Es ist so interessant, wie solche Veränderungen ein total neues Raumgefühl machen.
Bin wirklich schon gespannt, wie es weitergeht.
Alles Liebe, Sandra

Reply
raumkroenung November 9, 2017 - 9:47 am

Liebe Sandra,
ich freue mich, dass Du diese Vorher-Nachher-Geschichten auch so magst. Denn ich mag sie auch so gern bei anderen anschauen. 🙂
Morgen Nachmittag kannst Du den zweiten Teil sehen.
Ganz liebe Grüße
Anja

Reply
Gewinner meiner Wohnberatung: freshup für ein Wohnzimmer, Teil II – Raumkrönung Juni 16, 2018 - 6:25 am

[…] Lieben! Heute folgt der zweite Teil meines Berichtes  zur Veränderung des Wohnzimmers. Hier konntet Ihr bereits den ersten Teil […]

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